Es grünt so grün auf Wiens Haltestellen

veröffentlicht am 11.10.2024

Kategorie: Es gibt wieder ein neues Gründdach

Es grünt so grün auf Wiens Haltestellen

Florian Jauk

veröffentlicht am 11.10.2024

Auf den Bus oder die Straßenbahn zu warten kann langweilig sein. Im Winter ist es unter den kleinen Wartehäuschen oft klirrend kalt, im Sommer im schlimmsten Fall unerträglich heiß. Was Haltestellen aber (fast) nie sind: Grünflächen. Wien hat sich etwas einfallen lassen, um den grauen Wartehäuschen-Alltag aufzupeppen. Die Stadt bringt nicht nur Farbe, sondern auch Leben in die Haltestellen – und setzt dabei ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit.

Mittlerweile gibt es 150 begrünte Bim- und Busstationen. Tendenz steigend. Neue Wartehäuschen sollen in Zukunft standardmäßig mit unterschiedlichen Sedum-Arten begrünt werden, erklären die Wiener Linien.

Mini-Gründächer im Stadtbild

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die pflegeleichten Sukkulenten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst robust. Die Vorteile der Mini-Gründächer liegen auf der Hand: Sie puffern die Effekte des Klimawandels ab, indem sie wie kleine Schwämme fungieren, Regenwasser aufnehmen und Verdunstungskühle spenden.

Außerdem sind sie schön anzusehen, erklärt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien: "Die Wiener Linien setzen sich konsequent für nachhaltige Mobilität ein, und die begrünten Wartehäuschen sind ein gutes Beispiel dafür, wie wir unsere Verantwortung nicht nur bei den Verkehrsmitteln, sondern auch in der Gestaltung des öffentlichen Raums ernst nehmen. Sie symbolisieren unseren ganzheitlichen Ansatz, der über den reinen Transport hinausgeht. Mit diesen innovativen und umweltfreundlichen Lösungen schaffen wir Mehrwert für die gesamte Stadt – für die Umwelt, für die Menschen und für das Stadtbild."

Mehr Grün im Grau: Die 150 begrünten Öffi-Haltestellen sind mit robusten Semdumarten bepflanzt. Bild: Wiener Linien.

Boten der Veränderung

Zugegeben, die Gründach-Wartehäuschen speichern zwar nicht so viel Wasser wie großflächige Detentionsdächer und auch ihre isolierende Wirkung ist begrenzt. Dennoch sind sie des Umdenkens. Denn jeder Quadratmeter Grünfläche zählt und hilft im Kampf gegen die Versiegelung.

Die begrünten Wartehäuschen bringen etwas Natur in den städtischen Alltag und schaffen eine willkommene Abwechslung in der sonst grauen Umgebung. Es sind kleine Veränderungen, die verdeutlichen, dass selbst an alltäglichen Orten mehr Grün möglich ist – und damit ein Beitrag zu einer lebenswerteren Stadt geleistet werden kann. Und wer weiß, vielleicht düst ja bald der erste Gründach-Bus über Wiens Straßen.

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