Gründächer jetzt: Für einheitliche Regelungen und einen verbindlichen Gründach-Anteil

veröffentlicht am 28.2.2024

Kategorie: Gründach Technologien

Gründächer jetzt: Für einheitliche Regelungen und einen verbindlichen Gründach-Anteil

Florian Jauk

veröffentlicht am 28.2.2024

In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Gründächern als nachhaltige Baumaßnahme auch in Österreich zugenommen. Gründächer bieten zahlreiche ökologische und ökonomische Vorteile, darunter die Verbesserung der Luftqualität, die Reduzierung von Regenwasserabflüssen und die Schaffung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Trotz dieser Vorteile fehlen jedoch einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Bau von Gründächern regeln, denn die Bauordnung ist in Österreich Ländersache.

Fleckerlteppich an regionalen Regelungen

Die Stadt Graz hat sich im vergangenen Jahr auf einen verpflichtenden Grünflächenfaktor bei Neubauprojekten geeignet – darunter fallen auch Gebäudebegrüngen. Eine Seltenheit in Österreich, denn Regelungen für den Bau von Gründächer sind genau wie ihre Förderung sind in weiten Teilen des Landes nicht einheitlich festgehalten und auch nicht verpflichtend. Dieser Fleckerlteppich an verschiedenen Vorschriften und Regelungen ist nicht nur unübersichtlich, sondern erschwert auch die Planung und schreckt potenzielle Investoren ab.

Warum es österreichweite Vorschriften braucht

Einheitliche Regelungen sind von entscheidender Bedeutung, um einen klaren rechtlichen Rahmen für die Errichtung und den Betrieb von Gründächern zu schaffen. Des weiteren könnten sie dazu beitragen, die Qualität von Gründächern zu verbessern und sicherzustellen, dass sie den ökologischen und bautechnischen Standards entsprechen.

Gründächer als Biodiversitätsoasen

Gründächer bieten zahlreichen Insekten Lebensraum und leisten somit einen wichtigen Teil zur Erhöhung der Biodiversität. Bild:

Neben den ökologischen und ökonomischen Vorteilen könnten einheitliche gesetzliche Regelungen auch dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Gründächern in der breiten Öffentlichkeit zu stärken. Klare und transparente Vorschriften helfen Vorurteile und Unsicherheiten bezüglich der Nutzung von Gründächern abzubauen und das Vertrauen in diese nachhaltige Baumaßnahme zu stärken.

Petition für Gründächer in Österreich

Denn eines ist klar: Gründächer werden in Zukunft im Bauwesen und vor allem in der Städteplanung eine zentrale Rolle spielen. Urbane Räume wachsen und verdichten sich, für die steigenden Bevölkerungszahlen muss Wohnraum geschaffen werden. Der dadurch steigende Flächenverbrauch funktioniert meistens auf Kosten von Grünflächen. Die Folge sind Hitzeinseln, Überflutungen und Biodiversitätsverlust. Gründächer sind hier die perfekte Möglichkeit, platzsparend wieder Natur in die Städte zu bringen. Einige Bauprojekte zeigen, dass mit guter Planung Neubauten sogar um mehr als 100 Prozent entsiegelt werden können.

Damit das in Zukunft flächendeckend funktioniert, braucht es einheitliche gesetzliche Regelungen und einen verpflichtenden Anteil an Gründächern bei Neubauprojekten. Denn nur durch klare Vorschriften können nicht nur die Planung und Umsetzung von Gründachprojekten erleichtert werden, sondern auch die Qualität und Nachhaltigkeit verbessert werden. Es ist an der Zeit, dass die österreichische Gesetzgebung diesem Thema die gebührende Aufmerksamkeit schenkt und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die Nutzung von Gründächern zu fördern und zu unterstützen.

Daher haben wir, der Verein Gründa, beschlossen eine Petition zu starten. Das Ziel: Einheitliche Regelungen für Gründächer in Österreich und ein verpflichtender Gründachanteil bei Neubauprojekten. Wenn du uns dabei unterstützen willst, freuen wir uns über einen Besuch bei unserer Online-Petition.

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