Grüne Revolution auf Hamburgs Dächern

veröffentlicht am 25.11.2024

Kategorie: Gründach Technologien

Grüne Revolution auf Hamburgs Dächern

Florian Jauk

veröffentlicht am 25.11.2024

Hamburg macht Ernst: Ab dem 1. Januar 2027 wird die Stadt als erste in Deutschland eine gesetzliche Pflicht für Solargründächer einführen. Mit dieser innovativen Kombination aus Photovoltaik und Dachbegrünung werden Klimaschutz und Klimawandelanpassung geschickt vereint. Doch was steckt dahinter, und warum ist das so besonders?

Grüne Alleskönner

Solargründächer verbinden die Erzeugung erneuerbarer Energien mit Vorteilen wie Hitzevorsorge und Regenwasserbewirtschaftung. Gleichzeitig fördern sie die Artenvielfalt und machen Städte im wahrsten Sinne des Wortes grüner.

Hamburgs Klimaschutzgesetz nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein: Ab 2027 sind in Hamburg Neubauten sowie größere Dachumbauten bei Gebäuden mit einer Dachneigung von bis zu 10 Grad verpflichtet, mindestens 70 Prozent der Flachdachflächen zu begrünen und gleichzeitig 30 Prozent der Fläche mit Photovoltaikanlagen auszustatten – entweder kombiniert oder nebeneinander. Diese Verpflichtung ist im städtischen Klimaschutzgesetz verankert und macht Hamburg zur Vorzeigestadt in Sachen Solargründächer.

Gründächer wie hier in der Hafencity werden in Zukunft Hamburgs Stadtbild zieren. Bild: H. Bornholdt.

Nachhaltigkeit trifft Wirtschaftlichkeit

Was nach grünem Idealismus klingt, ist auch wirtschaftlich attraktiv. Eine 2023 erschienene Studie im Auftrag des Netzwerks Erneuerbare Energien Hamburg zeigt, dass durch Solarkraft bis zu zwei Drittel des derzeit jährlichen Stromverbrauchs Hamburgs gedeckt werden kann.

Kombiniert man diese PV-Anlagen mit Gründächern profitiert auch die Natur. Allein 282 verschieden Käferarten (wovon einige als gefährdet eingestuft sind) konnte die Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft in eineraktuellen Untersuchung auf den Gründächern der Hansestadt nachweisen.

Stadt setzt Anreize

Damit der Übergang zu Solar-Gründächern in Hamburg gelingt, gibt es bis Ende 2026 Fördergelder. Ganze 3,5 Millionen Euro stellt die Stadt bereit, um den Bau von Solargründächern zu unterstützen. Das Ziel: private und öffentliche Bauherren zum Handeln bewegen und Hamburg zukunftsfit machen.

Mit der Solargründach-Pflicht zeigt Hamburg, dass Klimaschutz und Stadtentwicklung Hand in Hand gehen können. Es ist ein Schritt, der weit über die Hansestadt hinaus für eine grüne Revolution sorgen könnte,

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